1943 geboren in Kreßbach Kr. Heilbronn und auf einem Bauernhof aufgewachsen Auf dem Land aufgewachsen wurde ich in unmittelbarem Kontakt mit der Natur schon früh für einen respektvollen Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt sensibilisiert. Obwohl der landwirtschaftliche Nutzwert eine bedeutende Rolle spielte, pflegten und hegten meine Eltern die Haustiere, Gärten, Bäume und Felder mit großer Liebe und Achtung, wissend um ihre Verantwortung gegenüber der Schöpfung. So wuchsen in mir eine tiefe Ehrfurcht vor dem Leben und eine enge Beziehung zur Natur heran. Richtig begriffen, welch wunderbar seelenvolle Geschöpfe Tiere sind, habe ich allerdings erst, als wir vor neun Jahren „auf den Hund“ kamen. Obwohl ich mich angesichts der wachsenden Umweltprobleme, des Artensterbens und Klimawandels Gefühlen der Trauer und Hoffnungslosigkeit nicht entziehen kann, möchte ich mit meinen Bildern -
auf die Einmaligkeit der Schöpfung hinweisen,
- die Schönheit der Tiere zeigen - im Betrachter Gefühle ansprechen aber auch zeigen und bewusst machen, -
dass viele Tierarten bedroht und in ihrer Existenz gefährdet
sind
Um nach längerer Zeit selbst wieder bildnerisch tätig zu werden, nahm ich seit 1996 in der Frankfurter Malakademie an Aquarellkursen bei Claudia Klee teil, die mich schließlich auch zum Einsatz von Acrylfarben ermutigte. In den Jahren 2003/2004 wendete ich mich vermehrt Tiermotiven zu. Im September 2004 begann ich im Offenen Atelier 3 bei Günter Maniewski und arbeite seitdem überwiegend mit Acrylfarben. Bildnerischer Gegenstand ist das Tier, das ich in seiner Reinheit, Ehrlichkeit und Wesensmäßigkeit sowie in seiner Gefährdung zu erfassen versuche. Ausgangspunkt meiner Bilder sind meistens Fotos, die ich von Tieren in Zoos, Tierparks, Ställen, auf Weiden usw. mit meiner Digitalkamera mache. Vorteilhaft ist es in jedem Fall, das Tier längere Zeit oder mehrmals zu beobachten, eventuell sogar eine Detail-Skizze anzufertigen, um ihm bei der Darstellung besonders nahe zu kommen. Danach entscheide ich mich vor dem Monitor für ein Motiv, einen entsprechenden Ausschnitt usw., mit dem ich meine Bildidee zu verwirklichen suche. Es bedarf einer gründlichen Durchdringung und ist oft ein langwieriger Malprozess, bis sich mein Bild dem Tier in seiner Eigenheit, d.h., der Natur annähert. Aus mehreren Schichten, die ich von innen her erlebe, versuche ich seine Natürlichkeit, seine Erscheinungsform und sein Wesen zu erfassen und darzustellen. Trotz gewisser Schwierigkeiten ist Malen für mich etwas Wunderbares. Wenn die technischen Probleme gemeistert sind, kann ich mich, ohne meine Umgebung wahrzunehmen, total vergessen und gleichzeitig ganz beim mir selbst sein. Es gibt dann andere Wahrnehmungen und Bilder, die aus dem Unbewussten auftauchen, das Wollen eher ausschalten und zu unerwarteten Lösungen führen. Teilnahme an Gemeinschaftsausstellungen der Frankfurter Malakademie: 1997 „10 Jahre Frankfurter Malakademie“ im Haus Dornbusch 1999 „Russische Hängung“, im Haus Dornbusch; nach dem Umzug in die Zobelstraße 2001 „Mein Garten Eden“ 2003 „Sinnliche Begegnung“ 2005 „Bären auf der Spur“
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